Vierkantflasche. Arita, Kakiemon-Ware. Ca. 1670-1690Leicht grünlicher und verunreinigter Scherben, dekoriert in Eisenrot, Überglasurblau, Seegrün, Schwarz und Gold auf je zwei Wandungsseiten blühende Prunuszweige über einem Baumstumpf bzw. Nelkenblüten, in drei Gebinden angeordnet. Auf den vier Seiten des Halses lambrequinartige Reserven um eisenrote Lotosranken bzw. karakusa auf rotem Grund. Unglasierter glatter Boden. Ein ca. 2 cm langes Stück des Halses wieder angefügt; zwei Chips in der Glasur unten auf der Wandung.Dieses Modell befindet sich in zahlreuchen Sammlungen (Hampton Court; British Museum; Rijksmuseum, Hessisches Landesmuseum, Ashmolean Museum, Porzellansammlung Dresden und im Kyushu Ceramic Museum) und das immer wieder in der Literatur erwähnt und abgebildet wird.H 21,7 cmProvenienzPrivatsammlung Rheinland, versteigert bei Lempertz Köln Auktion 879, 18.11.2005, Lot 77Kunsthandel Röbbig, München (Papieretikett am Boden)Alte Privatsammlung Nordrhein-Westfalen, seither in FamilienbesitzLiteraturVgl. Masako Shono, Japanisches Aritaporzellan im sogenannten „Kakiemonstil“ als Vorbild für die Meißener Porzellanmanufaktur, München 1973, Kat.-Nr. 77.Vgl. Julia Weber, Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, Bd. II, München 2013, Abb. 25 f., für das japanische Vorbild und das Exemplar aus Meissen.